Wieso die Vereinigung von WordPress & WPMU nicht sinnvoll und logisch ist

Seit dem WordCamp in San Francisco und der Meldung das WordPress und WordPress MU vereinigt werden sollen sind viele Blogeinträge & Kommentare entstanden, die diesen Schritt für sinnvoll und logisch halten. Leider wissen oft Viele nicht, wieso es überhaupt zwei Versionen gibt und das diese „Hochzeit“ doch nicht sinnvoll ist.

WordPress MU basiert auf WordPress und nutzt somit ca. 90-95% des Codes von WP. Jedoch machen diese 5-10% den großen Unterschied aus. Die Hauptaufgabe und somit auch die Zielgruppe von WPMU ist das Bloghosting, wie es z.B. WordPress.com macht, was zum Teil auf WordPress MU basiert. Alle Funktionen die man in WordPress MU findet, sind auch für das Bloghosting programmiert wurden.

Am Besten sieht man das an der Funktion um Themes freizuschalten. Man kann Designs für einen oder alle Blogs freigeben, das macht jedoch nur Sinn, wenn man die Blogs „nur“ hostet. WPMU wurde nicht dazu programmiert, damit man einige Blogs selber hosten kann, dazu fehlen die eingebauten Tools (wie z.B. Domain Mapping) und auch die Datenbank ist eher für hunderte und tausende Blogs ausgelegt.

Dies ist nur ein Grund, es gibt aber noch weitere, die ich jedoch nicht ausführen will, da jeder weitere Grund auf der unterschiedlichen Ausrichtung der Systeme basiert. Zur Ankündigung selber, ich vermute mal, dass Matt Mullenweg falsch verstanden wurden ist. Ich denke das er gemeint hat, dass WordPress.org, also die Zentrale von WordPress, auf WPMU umgestellt wird, um Community-Funktionen aus BuddyPress zu nutzen. Auch Lorelle VanFossen geht davon aus. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Projekte code-technisch vereint werden, aber es weiter zwei verschiedene Projekte bleiben. Dies ist jedoch nur Spekulation, da es bisher kein Verantwortlicher geschafft hat irgendwas zu bestätigen.

7 Gedanken zu „Wieso die Vereinigung von WordPress & WPMU nicht sinnvoll und logisch ist

  1. Timo

    Also wenn er das wirklich anders gemeint hat, dann sollte er sich mal schnellstens um Schadensbegrenzung bemühen. Sozusagen. :-)

  2. Gilly

    „WPMU wurde nicht dazu programmiert, damit man einige Blogs selber hosten kann, dazu fehlen die eingebauten Tools (wie z.B. Domain Mapping) und auch die Datenbank ist eher für hunderte und tausende Blogs ausgelegt.“

    Das ist allerdings sehr schade :(

  3. Robert

    Vielleicht warten sie auch nur mit dem Kommentar dazu, weil sie sich gerade die Diskussion darüber anschauen. Was die meisten wollen wird dann gemacht… ich hoffe ich liege ganz falsch :D

    Trotzdem finde ich WordPress MU auch sinnvoll um mehrere Blogs unter einer Verwaltung zu haben. Auch wenn es nur eine handvoll oder weniger sind. Einfach praktisch schnell zwischen den Blogs zu wechseln.

  4. datenkind

    Fieser Gedanke: wordpress.com will sich die Konkurrenz vom Leib schaffen.

    Logischer Gedanke: Core soll 100% identisch werden. Rest als Paket fein geschnürt oben drauf.

    Der Rest ist sicherlich viel Spekulation. Ich denke aber mal, dass Herr M. da aicherlich falsch verstanden wurde. Ansonsten könnte man ja für den kleinen Bruder schonmal das Abstellgleis freimachen. Denn dann würde µ keinen Sinn mehr ergeben, oder?

  5. Bogus

    Hmmm …. ich weiss nicht, warum das so ne grosse Diskussion mit sich bringt. Matt hat doch das ganze programmiert, dann wird er doch bestimmt am besten wissen, was geht und was nicht ? Ob es nun umsetzbar ist in die Praxis muss es sich noch zeigen. Warum alles gleich so negative sehen ? Erstmal abwarten und schaun was kommt, nachher kann man immer noch rummeckeln .. komischerweise sind die Deutschen immer gleich zustelle und reden alles runter. Wenn es aber drauf ankommt, kneifen sie aber …..

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