Plugin: Sitewide tags pages for WordPress MU

Der Hauptentwickler von WordPress MU Donncha hat mal wieder ein nettes WordPress MU Plugin veröffentlicht. Wie der Titel schon sagt, handelt sich um globale Tags. Dabei legt es einen neuen Blog an und dort werden alle Einträge aller Blogs republiziert. Somit kann man in den Tags aller Blogs surfen. Außerdem wird ein globaler Feed erzeugt. Das Plugin ist schon auf WordPress.com im Einsatz.

News: „Soziale Netzwerke – gestern, heute, morgen“

In der Online-Ausgabe der Financial Times Deutschland gibt es einen Artikel über WordPress MU und das BuddyPress Projekt. Wie Autor Karl Friedrich Weiland schreibt ist BuddyPress mit dem Konzept der einfachen Sozialen Netzwerken die größte aufkommende Konkurrenz von Facebook & Co. Sehr Lesenswert!

Tutorial: Vor Spamlogs mit einfachen Mitteln schützen

Leider leiden WordPress MU Installationen öfters unter Spam-Attacken durch sogenannte „Spamlogs“ auch Slogs genannt. Mit der neuen WordPress MU 2.6 soll ein wirksamer Schutz eingebaut werden, dennoch sollte man zusätzliche Schutzmöglichen in Betracht ziehen. In diesem Tutorial möchte ich zeigen wie man mit Captchas sich vor ungewollten Werbeblogs schützen kann und damit sogar etwas Kultur betreiben kann.

Was sind Captchas?

Captchas sind Bilder mit Worten und/oder Symbolen, die dazu dienen um zu Erkennen ob sich gerade ein Mensch oder ein Computer anmeldet. Damit muss der Benutzer die Zeichenkette aus der Grafik in ein Feld eintragen, somit sollen unerwünschte Bots (Computer), in unserem Fall Werbeblogs, ausgeschlossen werden.

Leider gibt es auch genug Negativ-Beispiele für unlösbare Captchas. Deswegen gibt es eine Art Weiterentwicklung, die es einfacher für Benutzer machen soll, aber dennoch sicher ist. Das Projekt nennt sich reCAPTCHA und wurde in den USA entwickelt. Der Ansatz hier bei ist nicht zufällige Zeichen zu nehmen, sondern richtige Wörter, damit das Lösen für den Menschen einfacher wird.

Wieso ist reCAPTCHA besser?

Es hat einige Vorteile, denn es werden neben dem Bild auch eine Hörversion für Blinde angeboten. Neben diesem großen Vorteil gibt es noch ein entscheidendes Argument für reCAPTCHA: Man hilft Kultur zu erhalten. Denn man bekommt nicht irgendwelche Wörter sondern eingescannte Bruchstücke aus alten Bücher vor gesetzt. Mit der Eingabe digitalisiert man automatisch den Teil des Buchs und erhält somit es für die Nachwelt.

Wie kann ich reCAPTCHA in WordPress MU einbauen?

Dies geht sehr einfach über ein schon fertiges Plugin. WP-reCAPTCHA nennt sich das Projekt und ist sehr umfangreich. Neben der Anmeldung kann man auch die Kommentare mit einem Captcha belegen. Die Installation ist sehr einfach gehalten.

1. WP-reCAPTCHA downloaden und hochladen

Einfach die ZIP-Datei von wordpress.org herunterladen und entpacken. Die Ordner ‚wp-recaptcha‘ in das MU-Plugin Verzeichnis ‚wp-content/mu-plugins‘ hochladen. Die Datei ‚wp-recaptcha/wp-recaptcha.php‘ muss jedoch noch nach mu-plugins verschoben werden.

2. reCAPTCHA API-Keys besorgen

Um den Dienst nutzen zu können, braucht man Zugriffsschlüssel für die API-Schnittstelle. Diese sind vollkommen kostenlos und können auf der Seite von reCAPTCHA geholt werden.

3. WP-reCAPTCHA einrichten

Jetzt können wir unter Site Admin bzw. Admin unter dem Punkt reCAPTCHA die Keys eintragen. Außerdem können wir auf dieser Seite einstellen, ob reCAPTCHA auch für den Kommentarbereich aktiv sein soll („Use reCAPTCHA for comment spam protection.“). Man sollte auch die Sprache auf German stellen, damit die Besucher die Anleitung auf der Anmeldeseite auf Deutsch bekommen.

Jetzt ist WP-reCAPTCHA aktiv und sollte nun Spamblogs vermeiden.

WordPress MU 2.6 Beta 1 veröffentlicht

Gestern wurde die erste Beta der 2.6 von WordPress MU veröffentlicht. Besonderheit ist die neue Versionsnummer, so heißt es 2.6 anstatt 1.6. Grund dafür ist die Vermeidung von Verwirrung zur fast gleichen WordPress 2.*-Reihe, da WordPress 2.6 und WordPress MU 2.6 die selbe Codebasis haben.

Wie schon von den WordPress-Entwicklern angekündigt finden sich auch die neuen Funktionen aus WordPress 2.6 in WordPress MU 2.6, darunter die Versionierung der Beiträge, Caching von statischen Dateien mit Google Gears und vieles mehr. Natürlich gibt es auch Verbesserung speziell für WPMU: So wurde der Spamschutz in der wp-signup.php verbessert (Nonce). Die selbe Sicherheitsfunktion findet auch in der WP-Admin Einsatz.

Wie jede Vorabversion, bitte nicht Produktiv einsetzen, obwohl diese Version als recht Stabil betrachtet wird, gibt es ein Restrisiko!

Neues Plugin: „Report Spam“

Viele WordPress MU „Besitzer“ kennen das Problem von Spamblogs. Rune Gulbrandsøy hat ein Plugin erstellt das auch den Besucher mit ein bezieht in den Kampf gegen Spam. Es fügt ans Seitenende einen Button ein womit Besucher Spamblogs melden können. Der Site Admin bekommt dann eine E-Mail und kann entscheiden ob der Blog Spam ist oder nicht. Das Plugin ist kostenlos, läuft auf allen WPMU-Versionen und lässt sich problemlos in Text und Form anpassen.

WordPress MU 1.5 Release Candidate 1 veröffentlicht

Vor wenigen Minuten hat der WPMU-Entwickler donncha den ersten Release Candidate von WordPress MU 1.5 veröffentlicht. Größte Neuerung ist das neue Adminpanel, der verbesserte Passwortschutz, sowie das Codeupdate auf WordPress 2.5. Außerdem Neu ist der experimentale Support für CSS-Tags in den Einträgen.

Dieser Release ist soweit stabil, es können jedoch immer wiedermal Bugs auftreten. Deshalb sollte man diese Version nur auf einem Entwicklungsserver testen und nicht auf einer Live-Seite benutzen. Falls doch, immer ein Backup vorher machen!

Tutorial: Installieren von WordPress MU (Subdomains) mit Confixx

Viele Webspace-Besitzer nutzen Confixx zur Verwaltung. Im folgenden Tutorial beschreibe ich wie man WordPress MU mit Subdomains mit „Confixx“ einrichtet. So kann man – ohne erst einen Server zu installieren und zu konfigurieren müssen – blitzschnell loslegen.

Vorausgesetzt werden:

Ein PHP-fähiger Account (mind. Version 4.2 oder höher)
Eine MySQL-Datenbank (mind. Version 4 oder höher)
Auf dem Account muss das Modul „mod_rewrite“ für den Webserver Apache schon aktiviert sein
Ein FTP-Programm (wie z.B. WS-FTP oder Filezilla)

1. Subdomain mit Wildcard einrichten

Für eine Installation von WordPress MU mit Subdomains ist Voraussetzung, dass eine Wildcard-Subdomain eingerichtet wird. Falls es nicht bekannt sein sollte, ob der Webspace diese unterstützt, einfach mal beim Hoster nachfragen. Erstmal muss man sich zunächst in Confixx (beim Hoster) einloggen. Dort kann man nun unter

Einstellungen > Domains

eine neue Subdomain mit dem Eintrag „*“ anlegen. Sonst muss nichts verändert werden, dann zeigt die Subdomain hinterher ins Hauptverzeichnis. Wenn die Installation von WordPress MU jedoch in einem Unterverzeichnis erfolgen soll muss an dieser Stelle der Pfad zum Unterverzeichnis eingetragen werden.

2. Datenbank erstellen

Als nächstes muss eine Datenbank angelegt werden, wenn noch keine angelegt wurden ist. Dazu geht man in Confixx unter:

Einstellungen > MySQL

Das Kommentarfeld kann leer bleiben, sollte jedoch mit einem Hinweiß zum Inhalt belegt werden, damit man die Datenbank später besser wiederfinden kann, z.B. „WordPress MU“. Nach dem Klick auf „Dantenbank anlegen“ erscheint dann folgender Hinweis:

Die Datenbank „******“ wurde eingerichtet. Sie erhalten Zugriff über den MySQL-Benutzer „*****“.
Als Host verwenden Sie bitte „localhost“. Ihr Passwort lautet “ ***** „.
Der Benutzername für den Zugriff auf Ihre MySQL-Datenbank ist „***** „

Es besteht nun die Möglichkeit das Passwort zu ändern. Auf jeden Fall sollte man sich die Angaben notieren, da sie später noch gebraucht werden.

3. WordPress MU herunterladen und auf den Server kopieren

Nun muss man sich WordPress MU herunterladen (Die aktuelle WordPress MU Version kann auf der englischen Seiten von WordPress MU bezogen werden.) und die ZIP-Datei lokal entpacken. Danach alle Dateien per FTP in das Hauptverzeichnis (bei mir der Ordner „html“) bzw. in das Verzeichnis, das man beim Subdomain anlegen gewählt hat, kopieren. Eine genaue Installationsanleitung findet man in der Datei README, die bei WordPress MU mitgeliefert wird.

4. Alte Dateien löschen

Falls der Hoster eine vorläufige Datei („index.html“) im Hauptverzeichnis erstellt hat (z.B. „Hier entsteht eine neue Internetseite“), sollte diese nun vom Server entfernt werden. Dazu erst mit dem FTP-Programm die „index.html“ lokal sichern, um eine Sicherheitskopie zu haben und danach die Datei „index.html“ löschen.

5. WordPress MU installieren

Nun beginnt die eigentliche Installation von WordPress MU. Im Browser die URL zur WPMU-Installation öffnen. Nun sollte ein Installationsseite angezeigt werden. Dort kann man nun alle Daten wie Datenbankverbindung (siehe Punkt 2) und Details zur Installation angeben. Hier könnte man jetzt auch die Version mit Unterverzeichnissen auswählen – wir entscheiden uns aber für Subdomains. Danach das Formular absenden.

Man bekommt nun die Zugangsdaten, die sollte man sich aufschreiben und nach dem ersten Anmelden sofort das Passwort ändern, um es nicht zu vergessen!

6. Schreibrechte vergeben

Damit WPMU richtig funktioniert müssen die Schreib- und Leserechte richtig eingestellt werden. Dies kann man mit dem FTP-Programm überprüfen und ggf. ändern. Das Hauptverzeichnis (oder ggf. das Unterverzeichnis in das WordPress MU installiert wurde) und der Ordner „wp-content/“ müssen auf „755“ stehen. Wenn dies nicht der Fall seine sollte: Rechtsklick auf die Datei, dann Eigenschaften und dort die Rechte auf 755 ändern. Ab jetzt sollte der Blog vollständig funktionieren.

BuddyPress.org ist nun online

Die Seite des vor kurzem von Automattic übernommenen Projekts „BuddyPress„, einer Erweiterung für WordPress MU um es mit vollen Social Network Fähigkeiten auszustatten, ist nun vollständig online. Zwar gibt es noch kein offizielles Release, jedoch gibt es für die Voreiligen einige Tools, um aktiv bei der Entwicklung von BuddyPress mitzuhelfen. Im Trac findet man Bug Tracking und in der Mailingliste kann man sich für das neue Add-On für WordPress MU austauschen. Außerdem findet man den aktuellen Entwicklungsstand in Subversion-Repo abrufbereit wieder. Ein Release-Termin steht noch nicht fest.